Effektivität ist der subjektiv bewertete Wertbeitrag eines Prozesses zur Zielsetzung der Trägerorganisation in Relation zu Aufwand für seinen Input. Effektivität ist damit ein Qualitätskriterium zur Beurteilung eines Prozesses aus Organisationssicht.
Prozesse sind dementsprechend unabhängig von ihrer Effizienz nur dann effektiv, wenn sie für die Trägerorganisation nützlich sind.
Die gemeinsame Betrachtung von Effektivität und Effizienz erlaubt die Bewertung der Leistungsfähigkeit einer Organisationseinheit: Zu welchem Grad erfüllt sie ihren Zweck bzw. wie gut erreicht sie ihre Ziele? Welchen Aufwand muss sie dafür treiben?
Die Beurteilung, ob eine Organisationseinheit effektiv ist, obliegt entweder der übergeordneten Organisationseinheit (z.B. Muttergesellschaft) oder einem dafür zuständigen Kontrollgremium (z.B. Aufsichtsrat).
Die Bewertung der Effektivität ist subjektiv, da sie davon abhängt, wie hoch die zuständigen Stakeholder den Wertbeitrag des betrachteten Prozesses einschätzen. Die Eigentümer eines Prozesses sollten deshalb klar kommunizieren, auf welche Weise dessen Output die Organisation unterstützt, ihr Ziel zu erreichen.
Datum | Version |
26.3.2023 | 1 |
Historie
Version | Datum |
1 | 21.11.2021 |
Zitation: Angermeier, Georg: Effektivität, Lexikon des Projektmanagements, elektronische Publikation im Selbstverlag, https://lexikon-des-projektmanagements.de/alle-begriffe-von-a-z/effektivitaet , 2021
Copyright: Dr. Georg Angermeier, München, 2023